26.10.25: Fairer Wohnstrom: Warsch-Projekt in den Medien

26.10.25: Fairer Wohnstrom: Warsch-Projekt in den Medien

Seit etwa einem Jahr ist das innovativste Mieterstrom-Projekt Deutschlands am Netz: In Hamburg-Ohlsdorf haben Eigentümer Christian Warsch und Holger Laudeley das „Hamburger Modell“ umgesetzt, das mittlerweile auch als fairer oder solidarischer Wohnstrom bekannt ist. Der Clou: Die 32 Mietparteien des typisch norddeutschen Mehrfamilienhauses erhielten je eine eigenständige PV-Anlage mit vier Solarmodulen auf dem Dach – direkt verkabelt mit einem Batteriespeicher von Sunlit im Keller.

„Ich glaube, mit diesem Pilotprojekt haben wir das Problem gelöst – und hoffentlich schauen sich das möglichst viele Vermieter ab“, sagt Warsch in der TAZ Nord, die das Projekt kürzlich besichtigt hat und zielt dabei auf Bürokratie und Kostenminimierung ab. „Wir haben das schließlich so simpel wie möglich gemacht.“ Für die Mieter ist das Ganze ein großer Gewinn, denn die Investitionskosten trägt Christian Warsch, während sie selbst lediglich die Hälfte ihrer Einsparungen als Dach-Pacht an den Vermieter bezahlen – und somit sofort ihre Kosten reduzieren. Es ist somit eine Art Einspar-Contracting, von der alle Seiten profitieren.

Dabei bedeutet Einfachheit beispielsweise, dass durch die Direktverkabelung keine 50.000 oder 100.000 Euro für neue Stromzählerschränke investiert werden mussten. So werden wichtige Ressourcen gespart – denn Elektriker sind bekanntlich ein „knappes Gut“.

Im Zuge des Hamburger Zukunftsentscheids wurde entschieden, dass Hamburg bereits 2040 klimaneutral werden soll – nicht erst 2045. Seitdem tobt die Debatte über Machbarkeit und vor allem: Steigende Mieten durch Sanierung und Umrüstung. Während der Mieterverein zu Hamburg geringe Mieterhöhungen erwartet, zieht Andreas Breiter vom Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen durch die Medien und behauptet, es werde 4,50 Euro teurer – im Schnitt pro Quadratmeter.

„Unser Pilotprojekt widerspricht total dem, wovor Andreas Breitner warnt“, ist sich Warsch indes sicher. Denn der Fokus auf die energetische Sanierung durch Photovoltaik im ersten Schritt, sei der bessere Weg im Vergleich dazu, alle Wände und Decken zu dämmen. „Mein Ziel für die Mieter ist Warmmieten-Neutralität“, erklärt Warsch. „Bedeutet: Wir ziehen aktive Stromproduktion zu sofortiger Einsparung vor, optimieren durch aktiven Einsatz von Wärmepumpen und ziehen passive Einsparungen durch Dämmung nach.“

Warschs Zielsetzung: Die Warmmieten plus weitere Kosten, die zum Wohnen dazugehören, sollen durch smarte Kooperation von Wohnungsunternehmen und Mietern konstant gehalten werden.

Für Warsch war die Umsetzung des Konzepts vom fairen Wohnstrom mit PV-Anlagen auf dem Dach nur der erste Schritt. Im Gebäude liegt Fernwärme an, die bislang nicht dekarbonisiert ist. Die Abwärme im Raum, in dem die Übergabestation ist, will Warsch künftig durch eine Brauchwasserwärmepumpe nutzen, um die Fernwärmekosten zu reduzieren. „Solarstrom haben wir in 9 Monaten des Jahres genug – die Warmwasserbereitung muss also nicht nur über die Fernwärme geregelt werden.“ Vielmehr nutze man also die Abwärme der Fernwärme durch PV-Strom. Diese Logik macht es sinnvoll, das Dach voll mit Solarmodulen zu belegen, da der Strom sinnvoll abgenommen werden kann.

In den letzten 12 Monaten hat das Hamburger Projekt für reichlich mediale und politische Aufmerksamkeit gesorgt. Für Holger Laudeley ist klar, dass hier spätestens seit dem Zukunftsentscheid am 12. Oktober 2025 sehr viel Potenzial steckt, um weitere Häuser entsprechend in Angriff zu nehmen. Zufriedene Mieter und die Warmmietenneutralität immer fest im Blick.

Hier geht es zum Beitrag der TAZ NORD: Klimaschutz bei Mietshäusern Solarstrom? Geht doch!

Allgemeine Anfragen:


Catharina Glöckner
Tel: 0 42 92 / 810 340
Fax: 0 42 92 / 810 341
E-Mail: catharina@laudeley.de
Mo bis Do: 8 bis 16:30 Uhr

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